Stell dir vor, an einem Sommermorgen fragt dich dein Tagebuch: „Wie bleibe ich mir selbst treu?“ Eine solche Frage kann auch für dich der Beginn einer tiefen Reise in dein Inneres sein. Fragen wie diese laden dich ein, nachzudenken und deine eigene Selbstreflexion zu fördern, wodurch du die Tür zu den grundlegenden Aspekten deines Lebens öffnest.
Heute möchte ich dich auf drei große Themen aufmerksam machen, die daran beteiligt sind, uns selbst treu zu bleiben:
Autorin & Podcast Host
Ich erkenne innere Widerstände oder Blockaden und löse sie auf. Dabei räume ich mit dem auf, was uns belastet: Prägungen, Glaubenssätze, Konventionen, Ängste…
Du sammelst Anregungen, etwas in deinen Erfahrungen, Gedanken und Ideen zu entdecken, was du bisher nicht sehen konntest und gestaltest deine eigene Entfaltung.
Der Weg zu persönlichem Wachstum bedeutet, sich den eigenen Ängsten und Unsicherheiten zu stellen. Es geht aber auch darum, andere zu inspirieren und zu unterstützen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten. Es ist eine Reise, die uns nicht nur stärker macht, sondern auch unseren Platz in dieser ständig verändernden Welt klärt.
Liebe bringt Tiefe und Bedeutung in unser Leben, aber sie kann auch Schmerz verursachen, besonders beim Verlust eines geliebten Menschen. Solche Gefühle können uns aus der Bahn werfen, zeigen uns jedoch auch, wie wertvoll echte Verbindungen sind. Wenn man jemanden liebt, könnte man auch sagen, dass ein Teil von uns in einem anderen Menschen verankert ist und umgekehrt. Die entscheidende Frage ist dann: Wie gehen wir mit Verlust von Liebe um, ohne uns selbst zu verlieren? Und wenn wir uns verloren haben, wie finden wir uns wieder?
Mut bedeutet nicht nur, sich seinen Ängsten zu stellen, sondern auch, für die eigene Wahrheit einzustehen – selbst wenn es unbequem ist. Denn nur wer seine Wahrheit lebt, kann wirklich frei sein.
Konsequenterweise lautet die nächste Frage, was ist meine Wahrheit? Und lebe ich diese? Wenn dich Fragen wie diese beschäftigen, bist du hier genau richtig.
In meinem Podcast teile ich inspirierende Geschichten und Lösungen, die auf meinem Weg entstanden sind und biete Anregungen und neue Impulse, die dir helfen, Widerstände und blinde Flecken zu erkennen. Ich lade dich heute ein, reinzuhören und zu entdecken, wie ich arbeite und welche transformativen Prozesse auch dir helfen können, dich selbst weiterzuentwickeln.
Ich bin hier, um Menschen zu helfen, sich wiederzufinden, um sie zu ermutigen, authentisch zu sein und sich in ihrer eigenen Art auszudrücken. Kurzum, ich helfe, sich im Einklang mit der eignen Wahrheit zu finden. Ich arbeite mit bekannten Coaching-Methoden, wie Gesprächsführung oder Ursachenforschung. Dabei ist mir die Förderung der Selbstreflexion sehr wichtig. Die Arbeit mit dem inneren Kind oder mit Widerständen ist oft der entscheidende Faktor für eine tiefgreifende Lösung.
Ein zentraler Aspekt meiner Arbeit ist die Verbundenheit mit dem Leben an sich. Das bedeutet, dass ein Coaching-Verlauf aus vielen unerwarteten Möglichkeiten entstehen kann, denn das Leben hält oft Lösungen bereit, die über unser unmittelbares Verständnis hinausgehen. Es gibt kaum etwas Besseres, als die unvorhersehbaren Wendungen des Lebens in den Lösungsprozess einzubeziehen, um neue Perspektiven und Wege zu entdecken. Wie das konkret aussieht, möchte ich dir gern anhand des folgenden Falles zeigen.
Spontan beantwortete ich diese Frage mit zwei Zitaten aus dem Roman „ALL IN – Zwei Versprechen“ von Emma Scott: „Aber du kannst dein Leben nicht auf Eis legen, bis der Rest der Welt akzeptiert, was du in deinem Herzen als wahr empfindest.“ „Und sobald ich akzeptiert hatte, dass er fort war, war ich frei.“
Dieses Beispiel aus dem Roman zeigt, wie man zwischen den Zeilen seine eigene Wahrheit entdeckt. Überprüfe für dich selbst, ob dir beim Lesen eines Buches oder beim Schauen eines Filmes bestimmte Aspekte besonders ins Auge fallen, die deine eigenen inneren Gedanken und Gefühle widerspiegeln. So entdeckst du im Außen, was in dir vor sich geht und auch auf was du in besonderer Weise reagierst.
Handschriftlich hatte ich zu dem ersten Zitat notiert: „Sprich DEINE Wahrheit aus, als ob niemand da wäre, der sie in Frage stellen könnte.“
Genau so bleibe ich mir selbst treu, indem ich meine Wahrheit ausspreche und lebe. Doch wenn es unbequem, also herausfordernd, wird, ist es gar nicht mehr so einfach, sich selbst treu zu bleiben. Dann fehlt uns schnell der Mut, zu uns zu stehen.
Später, an diesem Sommertag, rief mich meine Freundin Martina* an, völlig verzweifelt. Sie war seit Monaten in Michael* verliebt, hatte es ihm aber noch nicht sagen können. Die Ungewissheit, ob ihre Gefühle erwidert werden, war für sie unerträglich und gleichzeitig schaffte sie es einfach nicht, ihm ihre Liebe zu gestehen. Und jetzt würde sie ihn für längere Zeit nicht mehr sehen und fiel in ein tiefes Loch. Ich schlug ihr also vor, zu mir zu kommen, um darüber zu sprechen.
Kaum hatten wir aufgelegt, fiel mir mein Tagebuch wieder ein. Was hatte es mich heute Morgen noch mal gefragt? „Wie bleibe ich mir selbst treu?“ Infolge dieser Anregung stieß ich am Morgen auf zwei Zitate, die mir auf seltsame Weise im Gedächtnis blieben. Und nun wurden sie relevant, also holte ich sie hervor und formulierte daraus zwei Aussagen, die ich jeweils auf ein Blatt Papier schrieb.
Kurz darauf kam Martina an. Wir aßen zunächst das Eis, das sie überraschend mitgebracht hatte und ich überraschte sie dann mit den beiden Zetteln und forderte sie auf, einen davon zu ziehen.
Sie zog einen der Zettel heraus, und ich sah ihn mir an, verriet ihr aber zunächst nichts über den Inhalt.
Zuerst sprachen wir darüber, was ihr mit Michael geschehen war, welche Gefühle sie in sich wahrnahm und was es mit ihr machte, dass sie ihm ihre Liebe nicht gestehen konnte… Dabei ließ ich sie ihre Antworten auf einem Notizblock niederschreiben. So entdeckten wir Glaubenssätze und Limitierungen. Wir sprachen darüber, dass es ein menschliches Grundbedürfnis ist, zu lieben und geliebt zu werden, und als wir damit fertig waren, ihre Gedanken zu analysieren und zu sortieren, kam das Gespräch zu einem neuen Punkt.
Über uns flog gerade ein Flugzeug hinweg und damit wurden meine Gedanken zu Martinas verstorbener Schwester gelenkt, die bei einem Segelflug ums Leben kam. Ich hatte das Gefühl, dass sie ein Teil der Lösung war, aber nur Martina konnte mir zeigen, auf welche Weise.
Aus einem inneren Impuls heraus fragte ich Martina, ob es möglich sei, dass ein Teil von ihr irgendwann einmal verschwunden sei und sie deshalb mit sich selbst zu kämpfen habe. Sie fragte zurück: „Welcher Teil soll das sein?“
„Nun, das weiß ich auch nicht, der Teil ist verschwunden, aber du kannst ihn wiederfinden“, antwortete ich. Damit gab ich ihr das Blatt Papier, das sie am Anfang gezogen hatte. Sie öffnete es und las und sagte: „Das verstehe ich nicht. „Und sobald ich akzeptierte, dass sie fort war, war ich frei.“ Wer ist mit „sie“ gemeint?“
Ich war erstaunt, dass Martina nichts damit anfangen konnte! Es sollte ein entscheidender Hinweis für sie sein, aber stattdessen waren wir nun beide ratlos. Das wiederum hat mich völlig aus dem Konzept gebracht. Bis zu diesem Punkt war das Gespräch wirklich gut gelaufen, aber jetzt befanden wir uns in luftleerem Raum nichts ging mehr voran, der Redefluss war wie abgeschnitten und niemand sagte ein Wort.
Nach einer kurzen Stille begann Martina auf einmal über Identität zu sprechen. Sie sagte, sie habe das Gefühl, dass sie ihre Identität verloren habe. Und ich fragte, ob sie jemals wusste, wer sie war! Sie fuhr dann leicht verärgert fort, dass sie „immer nur die kleine Schwester von der Sandra*“ war, ihrer älteren Schwester, die verunglückt ist.
Während sie aufzählte, wie sie im Kindergarten mit den Worten „das ist die kleine Schwester von der Sandra“ vorgestellt wurde und es dann in der Schule weiterging mit „das ist die kleine Schwester von der Sandra“, schrieb ich auf, was sich hier zeigte, und reichte ihr meine Notiz. Sie las: „Ich weiß nicht, wer ich bin, wenn ich nicht die kleine Schwester von der Sandra bin. Denn sie ist gegangen und mit ihr, die kleine Schwester von der Sandra.“
Und plötzlich war es ganz klar: Es ging nicht nur um Michael. Es ging um einen Teil von ihr, den sie verloren hatte – einen Teil ihrer Identität. Mit Sandras Tod hatte sie nicht nur ihre Schwester verloren, sondern auch einen Teil von sich selbst.
Und damit brach der Damm. Sie weinte und ihr Körper zitterte und ich hielt sie einfach nur in meinen Armen. Nach einer Weile beruhigte sie sich und sagte schluchzend, sie sehe ein blondes Kind, aber sie wisse nicht, wer es sei, sie wisse ihren Namen nicht. „Ich kenne ihren Namen nicht“, wiederholte sie immer wieder. „Ich kenne ihren Namen nicht.“
Es war mir klar, welche Tür sich hier geöffnet hatte: Sie hatte ihr inneres Kind gefunden – das blonde Mädchen, das jahrelang verschwunden war. In diesem Moment begann ihre Heilung. „Martina, nimm sie an die Hand und geh mit ihr an einen schönen Ort, einen Ort der friedlich ist“, bot ich ihr an. Als es ihr wieder möglich war, sprachen wir weiter über das blonde Mädchen, das jetzt wiederaufgetaucht ist. Schließlich fragte ich Martina, ob sie ihrem inneren Kind ein Versprechen geben könne. „Welches denn?“, fragte sie zurück. „Nun, das kannst nur du wissen“, antwortete ich. Nach kurzem Überlegen versprach sie ihrem inneren Kind, dass sie es jetzt sieht. Das bedeutet, dass ein Teil von ihr nicht mehr fehlt. Und als Martina sich aus meiner Umarmung löste, sagte sie erstaunt: „Das ist also mit ’sie‘ gemeint.“ Mein inneres Kind.
Und genau das ist der Wendepunkt. „Diese Erkenntnis bringt dich zu dir selbst zurück“, dachte ich bei mir. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis es ihr wieder gut ging und ich sie mit gutem Gewissen nach Hause gehen lassen konnte.
Sie sollte alle Zettel mitnehmen, doch nachdem ich mich von ihr verabschiedet hatte und zur Terrasse zurückkehrte, fand ich den zweiten Zettel vor. Darauf stand der Satz:
Das ist dann wohl mein Thema mit der lieben Wahrheit und dem Mut, sie auszusprechen. Dieser Satz sprach sofort etwas an, das ich offenbar noch nicht bereit war anzusehen. Ich dachte mir: „Das kann ich morgen klären“ und legte den Zettel beiseite. Aus „Morgen“ wurde Dezember 2024. Ja, manchmal braucht es eben Zeit, um innere Widerstände wirklich aufzulösen und die eigene Wahrheit zu erkennen. Und es ist wichtig, nachsichtig mit sich zu sein, wenn man nicht so schnell vorankommt, wie man es sich wünscht.
Entwicklung ist ein Prozess und deswegen kann man sich immer auf eins verlassen, nämlich dass das Leben in der Zwischenzeit nicht stillsteht. Während ich mich innerlich weiterhin zurückhielt, bewegte es mich doch äußerlich vorwärts. Das Leben selbst löste diesen für mich noch nicht ganz klaren Widerstand Stück für Stück auf. Oft ist es nämlich so, dass wir die Lösung nicht erzwingen können, erst recht nicht, wenn wir gar nicht genau wissen, worum es geht. Und dann entwickelt sich die Lösung organisch, während wir uns neuen Herausforderungen stellen.
Zwischen Sommer und Winter begann ich, konkret zu handeln. Ich setzte die Idee der Wow Sessions um, entwickelte eine Webseite und veröffentlichte meinen Podcast. Jeder dieser Schritte brachte immer wieder neue innere Widerstände zum Vorschein – und lud mich ein, sie zu lösen. Aber der entscheidende Durchbruch kam, als ich mit meiner Angst vor Bestrafung konfrontiert wurde. Rückblickend war es genau diese Angst, die mich daran hinderte, meine Verantwortung anzunehmen – für mein Leben, für meine Berufung, für meinen eigenen Weg.
Lange Zeit hatte ich gezögert, mich „Life Coach“ zu nennen, obwohl ich längst in dieser Weise arbeitete. Zugegeben, ich arbeite etwas anders als es im Coaching üblich ist, und so war es auch eine Herausforderung, dies nach außen zu kommunizieren, denn das würde auch bedeuten, mich wirklich zu zeigen. Aber genau das hat mich letztlich befreit, ehrlich zu mir selbst zu sein und auszusprechen, was ich in meinem Herzen als wahr empfinde. Und genau das tue ich in jeder Folge und erst recht, in der ersten Folge von „Offen gesprochen“ mit Martin Kolodziej, in der ich darüber spreche, was bei diesem entscheidenden Durchbruch passiert ist. Im Rückblick sehe ich, dass ich richtiggehend aufgeblüht bin, nachdem ich diesen sehr festen Knoten gelöst hatte.
Der Schlüssel, um sich selbst treu zu bleiben, ist Selbstreflexion, die durch die Wirklichkeit und das Leben an sich gefördert wird. Und gerade im Zeitalter von Internet, sozialen Medien, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz ist es wichtig, sich auf das zu besinnen, was wirklich real ist, damit man sich nicht in all dem Unwirklichen verliert.
Selbstreflexion hilft, sich seines Selbst bewusst zu werden und authentisch zu sein. Zudem sind die realen Momente auf Grund ihrer Vergänglichkeit von unschätzbarem Wert, da sie flüchtig sind und nicht zurückgeholt werden können. Sie sind nicht dauerhaft gespeichert.
Vergänglichkeit gepaart mit dem Gefühl, nicht zu leben, was man sich von Herzen wünscht, ist ein ordentlicher Zunder dafür, dass man motiviert mit einem frischen Blick nach vorne schaut und sich endlich SELBST so gewähren lässt, wie man in Wahrheit ist.
Ich hoffe, meine Geschichten und Erfahrungen inspirieren dich, deinen eigenen Weg zu gehen. Lass uns in den Wow Sessions gemeinsam herausfinden, wie du dir selbst treu bleiben kannst. Lege dein Leben nicht auf Eis, bis du akzeptierst, was du in deinem Herzen als wahr empfindest. Damit lade ich dich ein, hier und jetzt den Raum der Selbstreflexion zu betreten. Es gibt viele Wege, sich mit sich selbst zu verbinden, zum Beispiel Tagebuchschreiben, Meditation oder Gespräche mit verständnisvollen Menschen. Doch Veränderung erfordert Mut, und der entsteht, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind.
Und jetzt beginnt dein persönlicher Raum für Gedanken, Erkenntnisse und Weiterentwicklung.
*Zur Wahrung des Schutzes der beteiligten Personen wurden alle Namen in diesem Podcast geändert.