In dieser Life-Coaching-Folge nehme ich dich mit auf meine persönliche Reise: Wie ich als Mutter meiner 11-jährigen Tochter erkannte, dass ich ihr keine Nähe geben konnte. Wie ich entdeckte, dass mein Schattenkind in direkter Konkurrenz zu meinem echten Kind stand. Und wie ich durch die Arbeit mit dem inneren Kind einen Weg zur Heilung fand.
Was ist innere Kindarbeit? Bei der inneren Kindarbeit holst du nach, was du als Kind nicht bekamst, nicht durftest oder nicht konntest. Du hörst dir beispielsweise selbst zu, nimmst deine wahren Bedürfnisse wahr und spürst in dich hinein. Du gibst dir heute das, was das Kind damals so dringend gebraucht hätte: bedingungslose Fürsorge, gesehen zu werden und Geborgenheit.
Das Ergebnis dieser besonderen inneren Transformation ist, dass du dich zu dem Menschen entwickelst, den du als Kind gebraucht hättest. Wenn du dich deinem inneren Kind zuwendest, wirst du unabhängig von anderen, weil du dir selbst sagen kannst: „Ich sehe dich. Ich höre dich. Ich bin für dich da. Und ich glaube dir.”
Innere Kindarbeit ist zwar am Anfang schmerzhaft, verändert aber wirklich etwas in dir – auf der tiefsten Ebene. Es ist ein lohnenswerter Weg für dich selbst, aber auch für deine Mitmenschen, denn du wirst nicht nur dir selbst, sondern auch ihnen gegenüber der wertvollste Einfluss.
Das erwartet dich:
Dies ist keine Theorie-Folge, sondern eine Live-Coaching-Session. Nimm dir die Zeit, schaffe einen sicheren Raum und erlaube dir zu fühlen, einzutauchen und dich dem anzunehmen, was sich zeigt.

Willkommen bei den Wow Sessions! Dein inneres Kind wartet.
In der heutigen Folge frage ich dich:
So sehr, dass du dir den Bauch halten musstest? Unbekümmert, losgelöst, aus dem Moment heraus – wie ein Kind, das sich um nichts Gedanken machen muss.
Nicht, weil dir jemand ein TikTok gezeigt hat, sondern weil das Leben dich zum Lachen gebracht hat. Weil du liebevoll über dich selbst gelacht hast.
Wann ist das das letzte Mal geschehen – wann hast du das das letzte Mal erlebt? So gelacht und so liebevoll über dich gedacht? Ich glaube, wir beide kennen die Antwort darauf. Wir müssen sie jetzt auch nicht aussprechen.
Aber folgende Frage kannst du mir beantworten:
Wann hast du das letzte Mal Neugierde empfunden und bist ihr einfach nachgegangen? Einfach aus dem Moment heraus, ohne einer Verpflichtung zu folgen oder einem Ziel entgegenzustreben?
Wenn du dich jetzt fragst: „Wer hat denn für sowas Zeit?“ – dann herzlich willkommen zu dieser Folge.
Und wenn deine Antwort lautet: „Ständig, ich bin immer neugierig und entdecke gern Neues!“, dann herzlich willkommen in dieser Folge. So schön, dass du da bist.
Heute will ich dir mein „Warum?“ vorstellen. Warum bin ich losgegangen? Denn darin könnte auch dein „Warum?“ verborgen sein.
Was ich heute mit dir vorhabe, ist simpel gesagt: Beginnen zu heilen. Wir tauchen hier und jetzt, in dieser Folge, tief in den emotionalen Bereich deines Inneren, und du kannst erkennen, was dir schon zu lange zu schaffen macht und den ersten Schritt zur Heilung tun. Bereit? Na dann lass uns eintauchen.
Die größte Motivation, meine wundesten Punkte in mir endlich anzusehen, war meine Tochter. Lass mich dir erzählen, wie es kam und gib dir selber die Erlaubnis, dabei deine eigene Verletzlichkeit zu spüren.
In meinem Buch, G.DANKE beschreibt Kapitel 2.01 „Das Band neu knüpfen“ die Anfänge meiner tiefsten und aufwühlenden Reise.
Es war der 17. Februar 2019: Mein Mann ist auf einem Flug nach Kanada, und die Kids und ich haben spontan beschlossen, einen Filmabend zu machen. Wir sahen den Film Merida – Legende der Highlands und ich erkannte mich plötzlich in der Rolle der Königin wieder, die versucht, ihre Tochter zu einer Prinzessin zu erziehen, anstatt sie so gewähren zu lassen, wie sie ist. Ich erkannte, dass meine Tochter eine Mutter hat, die sie auf Distanz hält, sie bevormundet und sie nicht wirklich so sieht, wie sie ist, sondern sie zu jemand anderem machen will.
Während wir noch den Film sahen, passierte auf einmal etwas Erstaunliches. Meine Tochter lag, wie immer, weit weg von mir auf der anderen Seite des Sofas. Ich bemerkte das, und etwas in mir sagte: »Das geht so nicht. Du willst ihr näherkommen, aber wie üblich bevorzugst du die Distanz.« Da sie ohnehin gerade mit ihrem kleinen Bruder zankte, sagte ich ihr, sie solle sich zu mir setzen. Also kam sie zu mir, aber sie saß stocksteif neben mir. »So weit ist es jetzt also! Sie will sich nicht einmal mehr von alleine ankuscheln, ich habe es ihr erfolgreich abtrainiert«, dachte ich und tat etwas, was ich von allein nie getan hätte.
Ich zog sie zu mir, sie schmiegte sich in meinen Schoss und ich hielt sie fest. Als sie dort lag, sah ich plötzlich ein Bild vor meinem geistigen Auge auftauchen; Ich sah zu meiner Tochter hin und gleichzeitig sah ich mich selber als kleines Mädchen, in ihr. Ich sah mich an ihrem Platz wie ich gehalten werde und Trost und Geborgenheit erfahre. Stille, dicke Tränen liefen über mein Gesicht. In dieser Umarmung sah ich zum ersten Mal mein verletztes inneres Kind. Die Geborgenheit, die ich mir selber auf diese Weise geben konnte, veränderte etwas sehr tief in mir. Plötzlich fühlte es sich ganz natürlich an, meine eigene Tochter im Arm zu halten, als hätte ich sie noch nie zuvor umarmt – sie war damals elf Jahre und einen Monat alt, 11,1!
Meine Tochter war 11 Jahre alt. Und ich, mit 38 Jahren, war Gift für sie.
Warum? Weil etwas in mir bitter enttäuscht sprach: „Was ich nicht hatte, das kriegst du auch nicht!“ Zum ersten Mal wurde ich mir hier meines verletzten inneren Kindes bewusst.
Damit du weißt, wovon die Rede ist, lass mich dir erklären, was das innere Kind ist: Das innere Kind ist die Gesamtheit der intensiven Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus deiner Kindheit. Ein bunter Cocktail aus allen möglichen Erfahrungen, wie ich gern sage. Manchmal schmeckt er bitter, manchmal süß.
Höre im Podcast die geführte Visualisierung, um deinem inneren Kind zu begegnen.
Tief in dir spürst du, dass dieses Kind jemanden braucht, der für es da ist, solange es sich noch nicht selbst ausdrücken und versorgen kann. Jemanden, der dieser kleinen Seele Sicherheit und Geborgenheit schenkt und sie wahrnimmt. Jemanden, der dieses Kind hört und sieht, der es trägt und versteht, der es nährt und ihm glaubt, der mit ihm Faxen macht und lacht, der seine kleine Welt ernst nimmt und es Neues entdecken lässt. Jemand, der diesem Kind einfach nur nahe ist und ihm immer gibt, was es braucht – ohne zu zögern, ohne es infrage zu stellen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, ohne dass es etwas dafür tun müsse.
Diejenigen, die mein Buch G.DANKE kennen, wissen: Dieser erste Kontakt war nur der Anfang eines tiefgründigen, faszinierenden Entwicklungsprozesses.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich begonnen habe, das Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl zu lesen. Ich weiß aber noch, dass es mit dem Schattenkind beginnt. So nennt sie das verletzte innere Kind. Ich ließ mich darauf ein, machte die Übungen im Buch und kam schließlich zum Kapitel über das Sonnenkind. Das Sonnenkind steht für das Glück dieser Welt, die wahre Lebensfreude, den eigenen Ausdruck – einfach all das, was du dir im Leben von Herzen erhoffst zu erfahren.
Als es jedoch um das Kapitel des Sonnenkindes ging, also um das Kind, das sich selbst liebt, geschah Folgendes: Ich schloss das Buch, legte es weg und am nächsten Tag wusste ich nicht mehr, dass ich dieses Buch je gelesen hatte. Die Erinnerung war wie gelöscht.
Erst sehr viel später, Jahre später, tauchte die Erinnerung an das Buch wieder auf. Plötzlich wurde mir klar, dass das Kapitel über das Sonnenkind in dem Buch einen kompletten Kurzschluss in mir verursacht hatte. Ich ertrug es nicht und vergaß von einem Tag auf den anderen die komplette Beschäftigung mit dem Buch. Als sagte etwas in mir: „Auf keinen Fall werde ich mir dieses Glück ansehen!“, und löschte alle Erinnerung daran.
Doch in meinem Alltag, sah ich täglich dieses Glück vor Augen, nämlich, wie meine Tochter es von ihrem Vater, erhielt. Mein Mann liebt unsere Tochter abgöttisch. Doch für mich bedeutete es, Rückzug!
Du musst dir folgendes vor Augen halten, ich als erwachsene Person, blickte damals mit zwei Paar Augen auf meine kleine Tochter. Mit den Augen der Erwachsenen, der Mutter und mit den Kinderaugen des inneren Kindes, dem kleinen Mädchen, das emotional in direkter Konkurrenz mit meiner Tochter stand.
Eine Person, aber zwei unterschiedliche paar Augen, die auf die eigene Tochter blicken. Diejenigen, die ihr eine liebende, fürsorgliche Mutter sein wollen und diejenigen, die ihr vor Schmerz und Kummer aus kindlichem, emotionalem Denken heraus, das Glück auf keinen Fall gönnen konnten. Es fühlte sich an, als würde ich mich selber verraten, wenn ich meiner Tochter das gebe, was ich selber nicht hatte.
Was meinst du, wer hat im Alltag gewonnen?
Anfangs merkte ich es noch nicht, doch mit der Zeit wurde es immer schwerer, in der Nähe meiner Tochter zu sein. Mein inneres Kind beobachtete die Beziehung zwischen Vater und Tochter ständig und wurde immer wütender: „Warum wird sie gekuschelt? Warum darf sie sich aussuchen, was sie essen will? Warum spielt ihr Vater mit ihr? Warum kriegt sie, was ich nicht hatte?”
Als ich diese Stimmen in mir zum ersten Mal deutlich hörte, schluckte ich bereits seit Jahren mein eigenes Gift, das sich immer mehr den Weg nach draußen bahnte.
In Konflikten mit meiner Tochter. In der Unfähigkeit, ihr nahe zu sein. Im Trotz, nachts aufstehen zu müssen, wenn sie weinte, oder in der Wut, wieder keinen Schlaf zu bekommen und keine Erholung zu finden – all das zermürbte mich.
Mit dem Abschluss meines Studiums fiel meine Aufgabe weg und plötzlich blieb mir „nur noch“ die Rolle der Mutter. Damals waren wir von Niedersachsen nach Bayern gezogen, weit weg von der Familie, die uns hätte unterstützen können, und von den Freunden, in eine fremde Umgebung hinein. Natürlich kümmerte ich mich um unsere Tochter, während mein Mann für den Lebensunterhalt sorgte, doch mit der Zeit wurde mir diese Situation zunehmend zur Belastung – so hatte ich mir das Muttersein nicht vorgestellt.
Irgendwann wartete ich geradezu sehnsüchtig darauf, dass mein Mann von der Arbeit heimkam. Ich wollte ihm das Kind in die Arme drücken und rannte los, so schnell ich konnte. Ich rannte mich in den Burnout: vollkommen kopflos, irrational und unfähig, mich selbst noch zu bremsen. Elf Kilometer in Höchsttempo, zu Spitzenzeiten fast schon täglich. Bis mein Körper sagte: „Schluss jetzt!”
Auch heute noch tut es weh, an diese Zeit zurückzudenken. So fühlt es sich an, wenn das innere Kind vor Wut und Verzweiflung tobt, schreit und die Kontrolle übernimmt.
Lass uns an dieser Stelle kurz durchatmen. Was ich erlebt habe, ist nicht deine Geschichte. Es muss nicht erst so weit kommen. Wichtig ist aber zu erkennen, wie das innere Kind – je nach Ausprägung – das Verhalten eines erwachsenen Menschen bestimmen kann.
Die Transformation, die ich erlebte, kam durch die Verbundenheit mit einer höheren Kraft. Wie das genau aussah, kannst du in meinem Buch G.DANKE nachlesen – aber das Wichtigste ist: Ich fand meinen Weg. Und heute, über sechs Jahre später… willst du wissen, was heute Morgen passiert ist?
Heute Morgen, wir haben den 15. November 2025, war es soweit, ich holte das Buch von Stefanie Stahl hervor, „Das Kind in dir muss Heimat finden“, schlug es beim Kapitel des Sonnenkindes auf und las und staunte:
„Das Sonnenkind liebt Spaß und Quatsch, und es ist neugierig und spontan. Es denkt nicht über sich selbst nach, und es mag sich so, wie es ist. Es vergleicht sich auch nicht mit anderen Kindern, weil sein Blick nicht auf sich selbst gerichtet ist, sondern auf die Welt da draußen. Weil es sich nicht ständig selbst beobachtet, macht es sich auch keine Gedanken darum, welchen Eindruck es bei den anderen Kindern hinterlässt. Es kann einfach spontan laut lachen, hüpfen, singen und springen und das Leben genießen, aber auch selbstversunken arbeiten und lernen.“
(Zitat aus dem Kapitel: „Entdecke das Sonnenkind in dir“, S. 158 – Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl)
Ich las diesen Absatz und hakte in meinem Kopf jeden einzelnen Punkt ab: Ja, das stimmt, das mache ich. Ja, ich lache von Herzen gern, oft und laut. Und es verwundert mich jedes Mal, dass das möglich ist! Und nein, es schert mich keine Sekunde mehr, was die anderen über mich denken oder urteilen. Wow, ich singe sogar, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre. Keine Ahnung, was sich die Autofahrer sich dabei denken, aber ich habe einfach nur den größten Spaß!
Und plötzlich erkannte ich plötzlich: Wow, ich bin angekommen! Ich bin zurück in meinem wahren Wesen. Ich habe mich durch die innere Kindarbeit zu dem Menschen entwickelt, den ich selbst als Kind so sehr gebraucht hätte.
Und das kann auch für dich irgendwann das Ergebnis einer Reise sein, die heute beginnt.
Wenn es dir so geht, dass du deinem Kind gegenüber Überwältigung spürst, dass es dich triggert – dann horche in dich hinein, höre, wer da in dir spricht und nimm dich diesem Kind liebevoll an. Schenke ihm das, worauf es noch wartet. Nimm dir jetzt im Anschluss die Zeit, um dem nachzuspüren, was sich in dir zeigt. Und was auch immer sich zeigt, es ist okay, du kannst dich dem annehmen, denn du spürst genau, welche Bedürfnisse es sein können, die noch auf Erfüllung warten.
Wenn du tiefer gehen möchtest, lies mein Buch „G.DANKE“. Dort findest du die ganze Geschichte – mit allen Fakten und Anregung für deine eigenen, persönlichen Entfaltungsprozess.
Ist es das wert, irgendwann solch ein „Angekommen sein“ zu erleben, um heute dafür loszugehen?
Wenn deine Antwort Ja lautet, dann frage dich selbst: Was ist mein Warum? Wozu mache ich das? Was soll es mir bringen? Und wenn du magst, spüre in dich hinein: Was sagt dir dein inneres Kind, was wünscht es sich, worauf wartet es? Das ist dein Anfang.
Danke, dass du heute hier warst. Dass du dich eingelassen hast. Nimm dir Zeit mit dem, was sich zeigt. Und bis zum nächsten Mal, deine Alwina.
Mentorin für Verbundenheit, Autorin & Podcast Host
Alwina Simon ist Mentorin für Verbundenheit, Autorin von G.DANKE und Podcast Host der Wow Sessions. Sie begleitet Menschen auf dem Weg von digitaler Ablenkung zu echter Selbsterkenntnis durch den Waverider-Newsletter und die Wow Sessions in ihrem Podcast.
Website: wowsessions.de Kontakt: office@wowsessions.de
Der 7 Tage Social Media Detox ersetzt keine Therapie. Bei starken emotionalen Belastungen oder Suchtverhalten suche bitte professionelle Hilfe. Das 7-Tage-Programm ist ein Einstieg in Selbstreflexion – kein medizinisches Programm.
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